lonely steps

wir werden geboren.
sagen unsere ersten woerter
und sterben.

all das muessen wir irgendwie alleine schaffen.

niemand hat mich gefragt ob ich geboren werden moechte.
niemand kann mir also vorschreiben was ich zu tun habe.
niemand kann ueber mein leben bestimmen.
niemand kann mich auffangen wenn ich falle.
niemand kann mir sagen dass ich leben muss.
ich mache es nur um euch nicht zu verletzten!
das wuerde ich niemals schaffen.

ich wurde schon von vielen menschen verletzt.
menschen die mich nicht kennen.
niemand kennt mich und niemand wird mich kennen wenn ich nichts sage.
wenn ich mein wahres ich nicht zeige.
wenn ich immer nur am rand stehe und zuschaue.
aber es geht nicht. ich bin ich und ich kann mich einfach nicht aendern.

ich war mal lebensfroh.
ich war mal offen zu den menschen.
jetzt bin ich verschlossen.
jetzt wissen nur noch die wenigsten was in mir vorgeht.

dass ich zwei jahre lang fast jede nacht geweint hab, seit meine eltern getrennt sind.
dass ich hier bin weil ich weg wollte.
dass ich mich jeden tag selbst enttaeusche.
dass ich ein egoist bin.
dass ich mich selbst hasse.
dass ich immer das sein will was schlecht ist.
dass ich immer das mache was alle von mir verlangen.

dass ich meine uroma verloren hab und ihr nie gesagt hab wie sehr ich sie liebe.
ich war 3 tage bevor sie starb im krankenhaus mit oma, opa und meinen geschwistern aber ich bin nicht in den raum rein. ich hab ihr nicht gesagt wie sihr ich sie liebe. das ist der groesste fehler den ich jemals gemacht hab, aber es ging einfach nicht. ich war 12 oder 13 jahre alt und ich glaub ich wusste zu der zeit noch nicht dass ich sie so sehr liebe. ich wusste nicht dass sie 3 tage spaeter nicht mehr da sein wird. ich war dumm. ein dummes kleines kind dass nur das schoene dieser welt gesehen hat.